Öko-Lebensmittel sind ihrem Preis wert.
Ökologisch erzeugte Lebensmittel sind in der Regel teurer als konventionelle Produkte, da der Aufwand ihrer Erzeugung, Verarbeitung und Verteilung größer ist. Vergleicht man die Preise von Öko-Lebensmitteln aber mit den Preisen von konventionellen Premium-Marken, dann ergeben sich nur geringe Unterschiede.
Die Produkte aus konventioneller Landwirtschaft haben jedoch höhere negative Umweltkosten als ökologisch produzierte. Diese entstehen durch die Einrechnung negativer Auswirkungen der intensiven landwirtschaftlichen Produktion auf die Umwelt. So werden etwa die Folgekosten der Nitrat- und Pestizidbelastungen von Gewässern und Trinkwasser an den Steuerzahler und den Wasserkunden weitergegeben. Müssten also die Umweltkosten von den Verursachern getragen werden, dann wäre der Preisabstand zu biologisch erzeugten Produkten deutlich geringer
Gründe für höhere Preise im Einzelnen: (boelw.de)
Die ökologische Landwirtschaft ist aufwändiger, da
- arbeitsaufwändigere Verfahren angewandt werden müssen
- die Anforderungen an eine tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung wesentlich größer sind (mehr Auslauf pro Tier, gesundes Stallklima, ca. doppelt so lange Zuchtdauer, möglichst ohne Einsatz von Antibiotika etc.)
- biologisch angebautes Futter und nur beschränkter Zukauf gestattet,
- die Erträge pro ha Land und die Leistungen (z.B. Milchleistung pro Kuh) geringer sind
- die Anforderungen an eine umweltschonenden Landbau es bedingen, dass ein Teil der Flächen nicht dem Anbau von Verkaufsfrüchten, sondern z.B. von Leguminosen zur Stickstoffgewinnung dient.
- das fachspezifische Know-How bezüglich der Pflanzen, ihres Anbaus und der Tierhaltung ist höher als in der konventionellen Landwirtschaft.
Die ökologische Verarbeitung ist anspruchsvoller:
- die Verfahren in der biologischen Lebensmittelproduktion sind schonender – teilweise mechanisch – statt mit Zusatz von chemischen Stoffen
- handwerkliches Geschick ist notwendig, dieses verursacht mehr Zeit und höhere Kosten
- Qualität geht immer vor Quantität
Der Handel mit biologisch erzeugten Lebensmitteln hat andere Ziele
- Naturkostläden, Reformhäuser, Hofläden und Biomärkte setzen mehr auf intensiven Service und Beratung.
Die Produkte werden streng kontrolliert
- Preise beinhalten auch die Kosten für die Kontrollen auf Einhaltung der speziellen Qualitätsrichtlinien und Anbau- bzw. Verarbeitungsvorschriften. Um sicherzustellen, dass biologisch produzierte Lebensmitteln nicht mit konventionellen Produkten verwechselt werden können, werden unverpackte heimische sowie importierte Öko-Produkte getrennt von konventionellen Waren gelagert, verarbeitet und transportiert.
Man muss als Käufer von ökologisch erzeugten Lebensmitteln insgesamt nicht unbedingt mehr Geld ausgeben. Wieviel jemand für sein Essen ausgibt, hängt vielmehr von seinen Ernährungs- und Einkaufsverhalten ab: Wer sich vollwertig ernährt, das heißt in erster Linie auf frische Ware zurückgreift, spart beim Einkaufen viel Geld für teure Fertigprodukte. Studien zeigen, dass Haushalte, die mehr als die Hälfe Ihrer Lebensmittelausgaben für Bio-Produkte aufwenden, andere Essgewohnheiten haben. Sie kaufen wesentlich weniger Fleisch und Fleischwaren sowie alkoholische Getränke ein.
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